Der Hut sollte eine Doppelringkonstruktion aus gebogenen Aluprofilen mit exzentrischer Drahtspinne werden. Die Höhe habe ich mit 145 mm etwas knapp bemessen. Ziel war es den Fangspiegel vollständig zu umgeben. Das tut der Hut auch, allerdings hätte hier 25 bis 55 Millimeter mehr nicht geschadet. Die Kiste des zusammengelegten Dobsons wäre hierdurch nicht größer geworden, aber man hätte mehr Platz für einen ggf. dickeren Fangspiegel und mehr Freiraum zur Justage.
Für die Verstrebungen habe ich einen etwas filigraneren Ansatz mit eigens gefertigten Messingeinsätzen gewählt. Das erschien mit vertrauter als Holzeinsätze. Die Ringe werden dann mit M3 Schrauben zusammengehalten und ein mehrfaches Auseinander- / Zusammenbauen ist damit ggf. möglich.
Für die Drahtspinne habe ich nur Federstahldraht der Stärke 0,5 mm eingesetzt. Reiner Vogel verwendet hier 0,8 mm. Bei der hier erreichte Steife und Justierstabilität scheinen die 0,5 mm jedoch absolut ausreichend. Ich war überrascht wie steif so eine Drahtkonstruktion ist! Gehalten werden die Spanndrähte durch M4 Messingstifte mit Querbohrung. Diese sitzen in einer Hülsenmutter, die weitgehende versenkt in den Hutringen angebracht sind. Wichtig ist, dass man eine nennenswerte Exzentrizität der Drahtbefestigungen an dem Spiegelhalter errreicht. Dadurch wird das Ganze erst wirlich steif. Das Resultat hat mich dann aber wirklich überzeugt.
Die Beplankung erfolgte mit 1 mm Flugzeugsperrholz, dass ich mit UHU hart innen in den Hut geklebt habe. Damit die Verarbeitung überhaupt durchführbar war, habe ich die Verklebung in drei Schritten durchgeführt. Die Beplankung ist recht wichtig, da der Hut hierdurch nochmal gewaltig an Stabilität gewinnt! Das Sperrholz wurde innen geschwärzt und dann mit Parkettlack überzogen.
Es war ein wenig mühsam die Maße der erforderlichen Grundplatte für den CR2 zu finden. Daher habe ich mir eine Zeichnung angefertigt. Sie enthält die Maße in Zoll und cm.