Eigentlich wollte ich als Okularauszug einen Kineoptics HC-2 einsetzen. Nach einem Telefonat mit Dieter Martini habe ich mich jedoch für einen Moonlite CR2 entschieden. Der ist zwar mit 510 g schwerer als der HC-2 mit 195 g, das Zusatzgewicht am Hut stellt aber bei einem dicken Spiegel kein Problem dar. Etwas schwieriger war es den längeren optischen Weg des CR2 zu integrieren ohne die Obstruktion durch einen größeren Fangspiegel zu erhöhen. Der CR2 hat 46,5 mm minimale Bauhöhe und der HC-2 nur 25 mm. Dazu habe ich das Standardauszugsrohr des CR2 von 2″ Länge gegen ein kürzeres von 1,5″ Länge ausgetauscht. Meiner Ansicht nach reicht dieser Fokusweg für den visuellen Einsatz sicher aus. Bei mir stellt das ganz sicher kein Problem dar, da ich alle meine Okulare durch geeignete Abstandsringe parfokal gemacht habe. Ich wollte keinen Moonlite einbauen um dann doch über das schlabberige Gewinde eines im Komakorrektor integrierten Helicals zu fokussieren. Sie dazu mein Komakorrektor mit modifizierter Klemmung.
Ein weiterer Grund für den Moonlite Okularauszug war die Verfügbarkeit eines passenden Filterschiebers. Da ich diesen im Tubus unterbringen wollte, habe ich die Basis des CR2 zusätzlich um 9.5 mm erhöht. Damit liegt der Filterschieber soweit wie möglich an der Tubuswand. Der eingefahrene OAZ liegt 295 mm über der optischen Achse. Den Fokus habe ich 329 mm über die optische Achse gelegt, damit liegt dann die Brennebene 34 mm über dem eingefahrenen OAZ. Das ist für den ES-HRCC genau passend. Dieser verlangt eine Fokuslage von 30 mm über dem OAZ.
Minimale Bauhöhe CR2 | 46,5 mm |
zusätzlicher Abstand | 9,5 mm |
Dicke des Huts / Tubuswand | 14,0 mm |
Innenradius Hut | 225 mm |
Summe | 295,0 mm |
Die nachfolgende Abbildung zeigt die vollständige Anordung am Hut mit Filterschieber im Tubus, allen Abstandhaltern, dem Komakorrektor mit modifizierter Klemmung und einem darin befindlichem 26er Nagler.