Erste Beobachtung mit dem neuen Canon 10×42 L IS WP
Meine erste Beobachtung mit dem Canon 10×42. Beginn etwa 23:30 20.05.2017 Ende etwa 0:30. Sehr heller Himmel, anfangs sicher noch Dämmerung, später vielleicht schon die helle Nordnacht. Im Süden stark aufgehellt durch die Stadt Bremen. Transparenz gut. Luftunruhe nicht wahrnehmbar.
UMa M81/M82
M81 als schwacher Nebelfleck. M82 nicht gefunden. Vielleicht zu klein?
Com Melotte 111
Nicht wirklich beeindruckend. In einem ansonsten scheinbar leeren Teil des Himmels hat man „plötzlich“ das Gesichtsfeld des Fernglases voller Sterne.
Zeta Lyrae
problemlos getrennt (44″, A5 und F0, 4.36mag / 5.74mag)
Lyr M57 8.8mag 1×1.4 arcmin
Sichtbarkeit unsicher. Möglicherweise „defokussierter Stern“ an der Sollposition ausgemacht. Bleibt aber zweifelhaft.
Cyg M39 tiefstehend
großer lockerer Haufen. Gut aufzufinden. Wahrscheinlich hätte es bei dunklerem Himmel mehr Sterne gegeben. Den unmittelbar anschließenden Dunkelnebel B168 habe ich unter den gegebenen Bedingungen gar nicht gesucht.
Cyg M29 tiefstehend
Noch leichter zu finden. Passt gemeinsam mit Gamma Cygni ins Gesichtsfeld. Bleibt aber kleines Nebelfleckchen ohne Einzelsterne.
CVn M51
Lange gesucht, aber erst mit der Aufsuchstrategie aus Binocular Highlights (Gary Seronik) gefunden. Dann aber eindeutig erkennbar. Einfaches kreisförmiges Fleckchen.
UMa M101
unsichtbar
CVn M3
klar erkennbarer Nebelfleck mit Konzentration im Zentrum.
Her M13
noch deutlicher hervortretender Nebelfleckt mit Konzentration im Zentrum. Insgesamt stärker konzentriert, aber klar nebelig.
Nue Draconis 62 arcsec 4.9/4.9 mag
sauber getrennt in zwei Einzelsterne.
31 Cygni
Für mich das Highlight dieser Nacht. Der gelbe 31 Cygni A (3.7-3.9 mag K4+B4, Algoltyp) mit seinem blau-weißem Begleiter 30 Cygni(4.8 mag A5) in sattem Abstand. Dazu noch der schwache weiße Begleiter 31 Cygni B mit 6.99mag in sehr engem Abststand. Klar vom Canon getrennt.