Der Korrektor
Den 0.73x Komakorrektor habe ich gebraucht erstanden (TS2Korr). Lt. Teleskop-Service kann er bei einem Felddurchmesser von 16 mm noch 80% Ausleuchtung liefern. Ich gehe davon aus, dass dazu dann die 44 mm Feldlinse des Korrektors voll ausgeleuchtet werden muss.

Bereits auf der Produktseite wird auf die mechanischen Anforderungen hingewiesen: „… ist aber auf eine saubere Klemmung zu achten. Ein minimales Verkippen führt sofort zu einer Unschärfe der Sterne im Randbereich.“
Der Fokusabstand beträgt ab dem Anschlag des M48 Gewindes 66.85 mm. Beim Design eines Teleskops ist zu beachten, dass der Korrektor den Fokus 15-16 mm zum Hauptspiegel hin verschiebt.
Die Grenzen des Korrektors
Auf der Produktseite heißt es, der Korrektor „korrigiert ein Bildfeld von 22 mm“ und sei „bis 30 mm brauchbar“. Das steht im Einklang meinen Erfahrungen. Beim Einsatz mit dem Sony ICX 814 (12,5 mm x 10 mm, Diagonale 16 mm) bildet er am 10″ Newton sehr gut ab und erreicht in den Ecken noch eine Ausleuchtung von 80%. Eine ausführliche Darstellung zum TS2Korr mit dem ICX814 gibt es hier.

Mit dem größeren KAF-8300 (Diagonale 22,4 mm) sinkt die Ausleuchtung schon auf ca. 60% in den Ecken. Die Abbildung in den Ecken des KAF-8300 ist meiner Ansicht nach noch perfekt. Eine ausführliche Darstellung zum TS2Korr mit dem KAF-8300 anhand einer Aufnahme gibt es hier.


Die Adaption des Korrektors an die QHY268 ist hier dargestellt und die Inbetriebnahme ist hier ausführlich beschrieben. Die Ausleuchtung beim IMX 471 (23,5 mm x 15,7 mm, Diagonale 28 mm) sinkt dann auf 50%, was schon eine 3/4 Größenklasse ausmacht. Das kann man per Flat zwar noch korrigieren, der Nerd in mir sieht aber bei manchen Motiven den Abfall der Grenzgrößen zu den Bildecken hin. Dazu kommt noch, dass in den Ecken nun auch minimale Unzulänglichkeiten in der Sternabbildung erkennbar werden. Allerdings ist es nur schwer auszumachen, ob die diese durch unzureichende Justage des Teleskops oder wirklich durch den Korrektor verursacht werden. Bei diesem Öffnungsverhältnis kommt es wirklich auf Kleinigkeiten an. Die Abbildung in den Ecken ist heutzutage mit einer Entfaltung wie sie zum Beispiel im BlurXTerminator enthalten ist, gut korrigierbar. Grundsätzlich wären damit die Eingangsdaten erst mal von schlechter Qualität.
