Erste Inbetriebnahme – 17. Okt. 2025
Konfiguration
Da ich den Starizona Nexus erst prüfen wolle, bevor ich entscheide ob ich ihn behalte, wurde die erste Inbetriebnahme natürlich ohne den eigens für den Nexus angefertigten Adapter durchgeführt. Demzufolge wurde der Korrektor sorgfältig in der 2″-Klemme des Moonlite geklemmt und die Kamera auf das M48 x 0.75 Gewinde geschraubt. Die Kamera befand sich hierbei in der „normalen“ 55 mm Backfokus Konfiguration. Bei der nachfolgenden Tabelle habe ich entsprechend dem Vorgehen von QHY das um 0,5 mm zu dicke Maß des Filterrades angenommen und die Verlängerung des optischen Weges durch das Filter ignoriert. Damit ergibt sich die Herstellerangabe von 55 mm.
| Pos. | Element | Weg / mm | Teleskopseitiger Anschluss |
| 1 | QHY268M PH | 12,50 | |
| 2 | QHY CFW3-M-US | 17,50 | |
| 3 | Distanzstück | 10,00 | |
| 4 | QHY OAG-M | 10,00 | |
| 6 | 1/3 Dicke Filter | 0,00 | |
| 7 | QHY M48 Anschluss | 5,00 | M48i x 0,75 |
| Summe | 55,00 |
Ausleuchtung


Das Masterflat zeigt eine gute aber zu den Ecken hin deutlich abfallende Ausleuchtung. Ohne den Konturplot wären keine Asymmetrien in der Ausleuchtung zu erkennen, die Justage des Fangspiegel hinsichtlich Offset scheint nahezu perfekt zu sein. Eine genaue Analyse ist in der nachfolgend dargestellten Grafik zusammengestellt. Bei dem vertikalem Schnitt erkennt man dann doch eine Asymmetrie, vermutlich ist eine leichte Abschattung durch das Prisma des Off-Axis-Guiders die Ursache hierfür. In den Ecken kann man einen Abfall der Ausleuchtung auf bis unter 60% feststellen. Das bedeutet immerhin einen Verlust von einer halben Größenklasse. Das kann man zwar per Flat korrigieren, aber aufmerksame Betrachter können das unter Umständen bei bestimmten Motiven erkennen.

Die leichte Asymmetrie des Flats – gut zu erkennen anhand des nahezu parallel zur oberen Bildkante verlaufenden Isolininen – tritt übrigens schwächer beim TS2Korr auf. Daher vermute ich, dass dieser Effekt durch das Prisma des Off-Axis-Guiders verursacht wird.
Abbildungsqualität
Die Abbildungsqualität des Starizona Nexus am APS-C Format der QHY 268 ist nur sehr schwer von der Justage des Teleskops getrennt tu bewerten.



Bei der hier gezeigten Analyse vermute ich, dass auch eine nicht perfekte Teleskopjustage überlagert ist. Darauf deuten die Doppelspikes in der rechten unteren Ecke hin. Leider konnte ich das anhand der Sternscheibchen nicht eindeutig bestätigen. Hier hätte ich ein klareres Bild erwartet.
First Light

Die Bearbeitung erfolgte ohne besondere Maßnahmen, es wurde eine künstliche Luminanz aus L+R+G+B verwendet, um die zu knappe Luminanzbelichtugszeit zu kompensieren. Noch im linearen Bereich wurde BlurXTerminator angewendet. Damit sind die Unzulänglichkeiten in der Abbildung in den Ecken nahezu vollständig verschwunden. Es fallen noch die Halos um die helleren Sterne auf. Möglicherweise stehen diese im Zusammenhang mit den leicht gelblich erscheinenden Linsen des Starizona Nexus.
Zweiter Test mit QHY Adapter – 2. Nov. 2025
Konfiguration

Dieser Test erfolge mit dem für den Nexus angefertigten Adapter. Dabei wurde der Adapter im Austausch zu dem letzten M48-Ring an die Kamera mit OAG und Filterrad angeschraubt. Da der Adapter über einen effektiven Lichtweg von 5 mm verfügt, sollte der nominale Arbeitsabstand von 55 mm eingehalten sein. Zum OAZ hin habe ich noch einen M68 Zwischenring eingefügt, damit der OAG nicht bei vollständig eingefahrenem OAZ damit kollidiert.
Abbildungsqualität


Wie bereits gesagt, ist die Abbildungsqualität des Starizona Nexus am APS-C Format der QHY 268 nur sehr schwer von der Justage des Teleskops getrennt zu bewerten. Da ich beim ersten Versuch eine unzureichende Justage vermutete, habe ich diesmal hier besonderen Wert darauf gelegt. Das Ergebnis ist zwar besser aber nicht perfekt. Immerhin deuten diesmal die Sternscheibchen darauf hin, dass ich wohl in Zukunft die letzte Justage am Stern vornehmen muss. Bemerkenswert ist, dass sich die Verzeichnung in der unteren rechten Ecke hervorragend durch eine Entfaltung mit ortsabhängiger PSF korrigieren lässt (BlurrXTerminator).
First Light

Die Bearbeitung erfolgte ohne besondere Maßnahmen. Durch den Einsatz von BlurXTerminator ist die Unzulänglichkeit in der Abbildung in der Ecke vollständig verschwunden. Diesmal fallen die Halos um die helleren Sterne nicht besonders auf. Die Aufnahme wurde bei schlechten Bedingungen (durchziehende Wolken, Mond k=0,88) angefertigt. Die dadurch entstehenden Gradienten konnte ich in den Ecken nicht ohne größeren Aufwand restlos entfernen.