Star Adventurer Mk II

Star Adventurer Mk II

Nach Jahren – zwar unregelmäßigen aber immer wiederkehrenden – Einsatzes habe ich diverse Modifikationen angebracht. Es handelt sich um ein Verkleinerung des Antriebsmotors zur Gewichtsersparnis und um Änderungen, die sich im wesentlichen durch den Ausfall meiner Powerbank ergeben haben. In diesem Zusammenhang habe ich

  • einen kleineren Antriebsmotor einschließlich einer neuen Befestigung eingebaut,
  • einen Teilesatz gefertigt, der den Einsatz einer ASI6200MC mit dem Canon 200 mm Objektiv zulässt,
  • die Stromversorgung auf USB-C umgestellt und
  • die komplette Befestigung der Powerbank und der Elektronikbox überarbeitet.

Natürlich spiegelt der Ausbau auch die Veränderung meiner Fertigungsmöglichkeiten wieder. So wurden Alle neuen Aluteile eloxiert, sowie einige Befestigungselemente im 3D-Druck erstellt. Die STL-Files gibt es hier. FreeCAD Dateien stelle ich auf Nachfrage gerne zu Nachbau zu Verfügung. Der Aufbau der ersten Version ist unter Star Adventurer Mk I beschrieben.

Antriebsmotor

Das neue Antriebsmodul Für den Star Adventurer.

Den Motor habe ich durch einen 8HS11-0204S-PG90 ersetzt. Dieser wiegt nur 86 g. Der Vorgänger (14HS13-0804S-PG27) war mit  400 g deutlich schwerer. Natürlich mussten deswegen auch die Parameter der Schrittmotorsteuerung angepasst werden:

SW-Version: 1.32 Stand 23.09.2023
StepDelay 80
Microsteps 2
Backslash 500
StepDelayBSL 8

Stromversorgung

INIU B63 in der gedruckten Aufnahme.

Bei der jetzt verwendeten INIU BI-B63 handelt es sich um Eine noch  flugverkehrstaugliche Powerbank mit nominell 25000 mAh. damit ist Sie bei fast gleichem Gewicht etwas größer als ihr Vorgänger. Da die Powerbanks mit 12 V DC-Hohlstecker und ohne automatische Abschaltung immer seltener und teurer werden, entschied ich mich den Schritt hin zur USB-C Stromversorgung gehen. Über PD oder PPS sind ja diverse Spannungen abrufbar, man muss halt nur entsprechende Protokolle unterstützen. Zum Glück gibt es diese Baugruppen preiswert in China. Die erforderliche Modifikation der Schrittmotorsteuerung ist auf einer separaten Seite beschrieben.

Die neue Anordnung an der Prismenschiene

Den Anbau an die Skywatcher Prismenschiene habe ich versucht „3D-Druck gerecht“ zu konstruieren. Bei einem 3D-Druck hat man andere Möglichkeiten als bei einer zerspanenden Herstellung. Das muss in der Konstruktion berücksichtigt werden. Dies war mein erster Versuch etwas derartiges zu konstruieren.

Anbau an die Prismenschiene

Design der Befestigungselemente Für die Montage der MkII-Version an der Prismenschiene.

Kern der Anordnung ist die zentrale Basis. Sie ist in den CAD-Bildern transparent-hellblau dargestellt. Sie wird auf die Gegengewichtsachse (14 mm Titanwelle, 285 mm lang) gesteckt und unter der Prismenschiene verkeilt. dazu sind auf einer Seite der Basis zwei Nasen mit einem Rechtprofil angebraucht. Sie passen satt unter die Prismenschiene.

Befestigung der Elektronik-Box

Schwalbenschwanzverbindung zwischen Halterung und Basis.

Allein durch die oben beschriebene Konstruktion sitzt die Basis sauber an der Prismenschiene und ist nur mit einem leichten Zug per Hand abzuziehen. An die Basis wird von unten mit vier Schwalbenschwänzen die Halterung Für die Elektronikbox  (braun dargestellt) angesteckt. Die Schwalbenschwänze sind ebenfalls so dimensioniert, dass die Halterung sich nicht bewegt, Sie aber mit Handkraft leicht abgezogen werden kann.

Halter und Basis werden über vier Schwalbenschwänze verbunden.

Die Fotomontage zeigt die beiden Teile vor und nach dem Zusammensetzen. Für den Halter wurde PLA und Für die Basis wurde ABS als Material verwendet. Mir erscheint ABS der geeignetere Werkstoff zu sein, aber das PLA wir sicher auch seinen Dienst tun.

Gesamtanordung

Zusammengesteckte Einheit aus Prismenschiene, Gegengewichtsstange, Basis und Halter. Oben sind die beiden Streifen Klettband zur Aufnahme der Powerbank zu sehen.

Insgesamt entsteht so Eine Einheit, auf der oben der Rahmen Für die Powerbank per Klettband befestigt wird. dazu wird ein Streifen Klettband auf die Prismenschiene und ein zweiter Streifen auf die Basis geklebt. Wenn dann der Rahmen angeheftet ist, wird dadurch verhindert, dass die Basis von der Prismenschiene abgezogen werden kann. damit ist dann auch der letzte Weg zum unkontrollierten Zerlegen versperrt und die Anordnung sollte unter keinen Umständen auseinanderfallen.

Betriebsbereiter Aufbau des StarAdventurers.

Die letzte Abbildung zeigt den komplett verkabelten und betriebsbereiten Aufbau.