Motivation für den XLR-Umbau
Hier ist mein Big Block in seiner ersten Version ja ausführlich dargestellt. Aus Kostengründen habe ich damals die vorhandenen 12 V Zigarettenanzünderstecker weiter einsetzen wollen und auf XLR-Stecker verzichtet. Was immer zurückblieb, war ein komisches Gefühl die Zuverlässigkeit der „12 V Zigarettenanzündertechnologie“ betreffend. Es kam immer mal wieder zu Situationen, in denen kurzzeitig die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Diese Aussetzer habe ich manchmal beim Aufbau meiner Geräte beobachtet. Bis heute weiß ich nicht, ob dieses Aussetzer auch in Verbindung mit einigen unerklärten „Abstürzen“ meiner Kamera oder meiner Avalon zu tun haben. Jedenfalls scheint Ruhe zu sein, seit ich keine Zigarettenanzünderbuchsen oder -stecker in der elektrischen Versorgung haben. Jeder weiß es wie ärgerlich es ist, wenn in der ersten klaren Nacht seit Wochen ca. 15 min nachdem man das Gerät sich selbst überlassen hat, eine wesentlich Systemkompontente aussteigt…
Natürlich musste mit der Umstellung auch eine kompatible Stromverteilerbox für den stationären Einsatz am Netzteil her.
Big Block MkII
Bezüglich der Steckerbelegung der XLR-Buchsen habe ich mich einer häufig zu findenden Konfiguration angepasst. Das macht einen natürlich nicht frei davon unbekannte Kabel vor dem Einsatz durchzumessen, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit der Komaptibilität untereinander. Bei den Buchsen handelt es sich um einen China-Nachbau, der aber einen ganz ordentlichen Qualitätseindruck vermittelt. Die Stecker sind die Originale aus Lichtenstein und aus meiner Sicht das Nonplusultra: Massiv und zweifelsohne trittfest, sehr gut zu löten und schnell zu montieren. Die Stecker rasten beim Einstecken deutlich ein und lassen sich nur nach dem Lösen der Verriegelung herausziehen. Das I-Tüpfelchen stellen die farbigen Markierungsringe dar, die man auch am bereits angelöteten Stecker wechseln kann. Nennenswerte Übergangswiederstände konnte ich nicht messen bzw. bei den vorkommenden Strömstärken nicht wahrnehmen. Insgesamt muss ich mir die Frage stellen weshhalb ich nicht von vorneherein auf diese Steckverbinder gesetzt habe und diesen unzuverlässigen Wackelkram ausprobiert habe.
Neues Frontend
Im Rahmen der Umstellung auf XLR-Stecker habe ich eine neue Frontplatte hergestellt. Diese enthält immer noch eine der verdächtigen Zigarettenanzünderbuchsen für den Notfall. Hier kann ich ggf. auch ein Notebook-Ladegerät oder einen Adapter mit USB-Ladebuchse einstecken. Die Krönung aber stellt ein Gerät dar, welches ich unter dem abenteuerlichen Namen „DC 20A LCD Meter Spannung Strom KWh Watt Car Battery Panel Power Monitor Shunt“ in der Bucht aufgetrieben habe. Dieses kleine Messgerät zeigt mir Strom und Spannung meines Stromkreises an. Daraus berechnet es die Leistungsabgabe und zeigt diese ebenfalls an. Das an sich ist nichts besonderes, wenn es nicht gleichzeitig auch die abgegebene Leistung integrieren würde und damit die insgesamt „abgezogene“ Energie anzeigt. Da dieser Wert auch nach dem Ausschalten gespeichert wird, kann man so ungefähr abschätzen wie weit der Akku schon entladen ist. Wie schon beim MkI lässt sich Mitdenken aber auch beim MkII nicht vermeiden, denn die 600 Wh des Bleigelakkus haben mehr theoretischen Charakter.
Ich habe noch zwei je mit 2 A abgesicherte und geschaltete 5.5/2.1 mm Hohlsteckerbuchsen hinzugefügt. Da ich mir Schalterstellungen sowieso nie merken kann, wird der Schaltzustand über eine rote low current LED signalisiert. Der Schalter macht durchaus Sinn, da man, die Buche unter Spannung „bestöpselnd“, einen Kurzschluss produzieren kann. Die XLR Buchsen sind alle gemeinsam abgesichert.
Das Bild zeigt zwei Anschlusskabel mit XLR-Stecker auf der einen Seite und Hohlstecker auf der Anderen.